Skitourenrucksäcke haben in der Regel ein Volumen von 20L-35L. In puncto Fassungsvermögen sind sie klassischen Day-Packs sehr ähnlich. Allerdings bieten spezielle Skitourenrucksäcke sehr praktische Features, die die Tour angenehmer gestalten. Bequeme und ergonomische Träger, eine angenehm gepolsterte Rückenpartie und ein breiter Hüftgurt sorgen für Tragekomfort, die schlanke Form für die notwendige Bewegungsfreiheit auf der Skitour. Skitourenrucksäcke besitzen ein separates Fach, um Schaufelblatt, Schaufelstiel und Lawinensonde gesondert zu verstauen. Einerseits sind Gegenstände wie Regenjacken oder Fotoapparat damit vor den scharfen Kanten der Schaufel geschützt, andererseits bleibt das Sicherheitsequipment sehr schnell und unkompliziert erreichbar. An beiden Seiten des Rucksacks sind Schlaufen oder Riemen angebracht, um die Tourenski sicher befestigen zu können. Das ist für Tragepassagen äußerst wichtig. Die Ski werden dazu mit der Belagseite am Rucksack in die untere Fixierung gesteckt, der Hinterbacken der Tourenbindung verhindert das Durchrutschen. Alternativ werden beide Ski zusammengesteckt, mit Clip fixiert und über eine Steckschlaufe am unteren sowie ein verlängertes Band mit Clip am oberen Rucksackende quer über die Rückseite gespannt. Diese Variante funktioniert sehr schnell und ist vor allem im Skitourenrennsport sehr beliebt. Bei beiden Möglichkeiten liegen die scharfen Skikanten direkt auf dem Außenmaterial des Rucksacks, deshalb bitte auf robuste Oberstoffe bzw. Verstärkungen in diesem Bereich achten. Moderne Skitourenrucksäcke verfügen außerdem über ein von außen zugängliches Brillenfach, das den Wechsel von Ski- zur Sonnenbrille vereinfacht und gleichzeitig die teuren Gläser und Scheiben schützt.